Dieter Dombrowski, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, fordert die Landesregierung zur schnellen Hilfe und schonungslosen Fehleranalyse auf.
Nachdem die Pegelstände in den meisten Landesteilen zu sinken beginnen, zeigte sich der Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag Brandenburg, Dieter Dombrowski, erleichtert darüber, dass der entstandene Gesamtschaden bisher offensichtlich geringer ausfällt als befürchtet wurde.
Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass individuelle Flutschäden durchaus ganze Existenzen bedrohen. „Verbindliche Zusagen und eine vor allem unbürokratische Hilfe für alle Geschädigten sind jetzt das Wichtigste. Dafür muss auch das Angebot der Bundesregierung, für jeden Euro Soforthilfe aus Landesmitteln einen Euro draufzulegen, angenommen werden.
Insgesamt hat die bisherige Bewältigung der Hochwasserkatastrophe Dank des großen Einsatzes der Bürger, der Feuerwehren und der Bundeswehr zwar funktioniert. Es gilt jedoch, eine schonungslose Fehleranalyse durchzuführen und Lehren aus der aktuellen Hochwassersituation zu ziehen. Das Land muss sich endlich auch mit dem Ausbau der Deiche an den kleineren Flüssen, wie Schwarze Elster, Spree und Havel samt deren Zuflüsse beschäftigen.“
Problematisch sieht der CDU-Fraktionsvorsitzende jedoch vor allem den seit Jahren voranschreitenden Abbau an technischem Fachpersonal. Dieter Dombrowski sagt: „Die Herausforderung bei der Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen liegt nicht in der Finanzierung. EU und Bund tragen gemeinsam alleine 90 Prozent der Kosten. Es fehlt dem Landesumweltamt schlichtweg an notwendigem Personal, um diese komplexen Maßnahmen planerisch abzusichern. In der aktuellen Hochwassersituation zeigte sich erneut, dass das Amt auch nicht in der Lage ist, ausreichend Fachpersonal zur Unterstützung und Beratung vor Ort zur Verfügung zu stellen.“