Mehrere Mitglieder der CDU-Fraktion im Brandenburger Landtag haben am Dienstag dem Bundeswehrstandort in Beelitz einen Informationsbesuch abgestattet.
Vor dem Hintergrund der für den Herbst erwarteten Bekanntgabe der geplanten Reform der Bundeswehr wollten sich die Abgeordneten vor Ort in einem Brandenburger Bataillon einen Eindruck über die persönlichen Belange der Soldaten verschaffen. Nach interessanten und ausführlichen Gesprächen mit Angehörigen des Logistikbataillons 172 erklärte der Abgeordnete Ludwig Burkardt:
"Wir sprechen uns uneingeschränkt für den Erhalt des Standortes in Beelitz aus. Schon bei der letzten Strukturreform der Bundeswehr kam es zur Schließung vieler Standorte in Brandenburg. Fast 80 Prozent der Beelitzer Soldaten kommen aus Berlin oder Brandenburg, es handelt sich um den letzten richtigen Verband in Brandenburg, der technisch in der Lage ist, bei Naturkatastrophen sofort Hilfe zu leisten und die regionale Nachwuchsgewinnung funktioniert in Beelitz überdurchschnittlich gut.“
Die Fraktionsvorsitzende Dr. Saskia Ludwig erinnerte bei dieser Gelegenheit daran, dass noch im Februar ein Antrag der CDU-Fraktion zu einem klaren Bekenntnis des Landtags zu den Brandenburger Bundeswehrstandorten von den Regierungstragenden Fraktionen abgelehnt worden war. „Es wäre angebracht gewesen, wenn die Platzeck-Regierung sich frühzeitig zu den in Brandenburg stationierten Soldaten bekannt hätte“, so Ludwig.
Hintergrund:
Im Anhang finden Sie den Antrag der CDU-Fraktion, welcher von Rot-Rot abgelehnt wurde.