Zur Aktuellen Stunde zu den Herausforderungen durch die steigenden Flüchtlingszahlen sagte die CDU-Expertin für Flüchtlingspolitik, Roswitha Schier:
„Unsere Kreise und Kommunen stehen bei Fragen der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen vor großen Herausforderungen und sind auf die Unterstützung des Landes und des Bundes angewiesen."
"Der Bund hat seine Hausaufgaben gemacht und stellt den Kommunen in den kommenden zwei Jahren zusätzliche Mittel zur Verfügung. Für Brandenburg bedeutet das: 15 Millionen pro Jahr. Das Geld wird den Kommunen helfen, es wird aber nicht ausreichen, zumal es gar nicht erst komplett bei den Kommunen ankommt. Anstatt die Bundeszahlungen mit eigenen Mitteln aufzustocken, wie es nötig wäre, behält die Landesregierung fast ein Drittel der Gelder in der eigenen Tasche. Da kann von Verantwortung und Unterstützung keine Rede mehr sein.
Wir haben den Ministerpräsidenten vor zwei Wochen aufgefordert, einen Runden Tisch ins Leben zu rufen. Stattdessen kündigte er einen Flüchtlingsgipfel an, was höchsten ein erster Schritt in die richtige Richtung sein kann. Brandenburg braucht einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch von Kommunen, Kirchen und Verbänden um gemeinsam am besten helfen zu können. Warme Worte reichen nicht, es bedarf konkreter und wahrnehmbarer Maßnahmen. Das Land muss seine Möglichkeiten voll ausschöpfen. Das betrifft zum Beispiel die Organisation notwendiger Sprachkurse, eine Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes und die zeitnahe Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Auch die Einstellung von zusätzlichen Lehrern und Schulpsychologen, um die vorgesehenen Förderangebote für die Kinder zu ermöglichen, muss vom Land geleistet werden. Wir haben heute konkrete Schritte vorgeschlagen, die den Kommunen helfen würden, leider wurden diese von der rot-roten Koalition abgelehnt.“