Kristy Augustin zum EU-Plan, Kindesmissbrauch nicht verjähren zu lassen
Es wäre ein großer Fortschritt im Kampf gegen sexuellen Missbrauch: Das EU-Parlament diskutierte heute über neue Vorschläge, um Kindesmissbrauch und die sexuelle Ausbeutung von Kindern noch entschlossener zu bekämpfen. Ein zentrales Element der geplanten Regelung ist, dass diese Verbrechen an Minderjährigen künftig nicht mehr verjähren sollen – ähnlich wie es im deutschen Strafrecht bereits für Mord gilt.
Dazu erklärt die kinderschutzpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Kristy Augustin:
„Die Sicherheit unserer Kinder muss immer an erster Stelle stehen. Als CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg setzen wir uns seit Jahren dafür ein, dass sexuelle Gewalt an Kindern konsequent verfolgt wird – und zwar unabhängig davon, wie viel Zeit vergangen ist.
Es ist unerträglich, dass Täter oft darauf hoffen können, dass ihre abscheulichen Taten nach einigen Jahren juristisch nicht mehr belangt werden können. Wir wollen, dass sexuelle Verbrechen an Kindern und Jugendlichen – wie im Falle von Mord – niemals verjähren dürfen. Täter sollten sich nie sicher darin fühlen, nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden zu können.
Deshalb begrüßen wir ausdrücklich die aktuellen Debatten auf europäischer Ebene und fordern auch auf Bundes- und Landesebene, die bestehenden Regelungen weiter zu verschärfen. Kinder brauchen ein starkes Signal: Der Staat schützt sie, egal wie lange es dauert, bis das Unrecht ans Licht kommt und wenn es nach Jahrzehnten ist.
Wir stehen fest an der Seite der Opfer und werden alles daran setzen, dass die Täter keine Chance haben, sich der Verantwortung zu entziehen.“